Was tut sich gerade?
Große Umbauten haben diese Woche nicht stattgefunden, dafür einige Kleinigkeiten. Zunächst sind neue Pflanzen in unser (Halb-)Schattenbeet eingezogen: Johanniskraut, Salbei und Herbst-Anemonen, die ab September weiß blühen sollen.



Alles insektenfreundlich (als Ausgleich für den Kirschlorbeer), mehrjährig und geeignet für den Halbschatten bis Schatten.
Außerdem beeindruckend ist die Wildblumenwiese, genau wie letztes Jahr. Wenn sie einmal anfängt zu wachsen, ist sie nicht aufzuhalten. Sie duftet schon toll, und wenn man davor steht, klingt es wie in einem Bienenstock: den Bienen, Hummeln und Schwebwespen schmeckt vor allem der Senf, und der weißblühende Garten-Rettich lockt Schmetterlinge an. Die Wiese macht auch nicht viel Arbeit: letztes Jahr haben wir die abgeblühten Blumen einfach über den Winter stehen gelassen, im März alle abgeerntet, den Boden locker umgegraben und eigenen Kompost eingearbeitet. Dann den Boden etwas ruhen lassen, neu säen (obwohl das gar nicht notwendig war) und ab dann nur noch gießen und genießen.






Die Rettung der Woche
Eine kleine Schnecke hatte sich in unserer Kieseinfahrt verlaufen. Der Weg in den Garten wäre sehr weit gewesen, daher ist sie per „Luftpost“ getragen worden. Ich habe mal gelesen, dass Schnecken mit Haus eher Nützlinge sind, Schnecken ohne Haus (Nacktschnecken) eher Schädlinge. Ich weiß nicht genau, ob das so stimmt, aber diese Schnecke durfte ins Wildblumenbeet einziehen. Nacktschnecken, die gerne das Gemüse der Nachbarn fressen, sind hier nicht so gerne gesehen und werden nach Möglichkeit über unseren Bach auf eine Pferdekoppel geworfen.

Der Fund der Woche
Auf unserem Erdhaufen, der zu einem Wall am Rand des Grundstücks aufgeschüttet werden soll, haben wir eine neue Pflanze entdeckt. Wir können uns beim besten Willen nicht erklären, woher sie kommt und warum sie genau dort wächst. Aber natürlich darf sie erstmal dort stehenbleiben, mal sehen, was noch aus ihr wird.

Recherche der Woche
Ich habe einen Artikel gelesen (allerdings aus einer nicht sehr seriösen Quelle), dass viele Pflanzen, die man in Baumärkten, Gartencentern und Co. kauft, oft so mit Pestiziden belastet sind, dass sie den Insekten mehr schaden als nutzen. Laut diesem Artikel dauert es 3-5 Jahre, bis die Pestizide aus der Pflanze verschwunden sind. In dem Artikel wurde dazu geraten, Bio-Ware zu kaufen, z. B. bei lokalen Händlern oder auf dem Wochenmarkt statt bei großen Ketten. Ich muss gestehen, dass ich meine Pflanzen zwar lieber im Gartencenter als im Baumarkt kaufe, aber dabei nie darauf geachtet habe, ob es sich um Bio-Ware handelt oder nicht. Die Option, auf einem Wochenmarkt oder bei einem kleineren Händler zu kaufen, ist mir bislang auch noch nicht in den Sinn gekommen. Ich werde mal weiter recherchieren, ob da was dran ist, und was es hier für Alternativen zu den großen Gartencentern gibt.